1.Was sind die Ziele der Kampagne? Mit klaren Geschäftszielen zu beginnen, die man erreichen möchte, mag trivial erscheinen, riskiert man aber in einem von kreativen Ideen dominierten Kontext, dass diese in den Hintergrund treten. Eine Kampagne mit dem primären Ziel, das Bewusstsein/die Bekanntheit Ihrer Marke zu steigern, kann zu ganz anderen Entscheidungen zwischen digitalen und traditionellen Kanälen führen als eine Kampagne, die darauf abzielt, Nachfrage zu generieren, oder die Kundenbindung zu erhöhen, und wiederum Conversions oder Interessenvertretung zu generieren.
2. An wen richten Sie sich hauptsächlich? Um mit verschiedenen Generationen, Märkten oder Kulturen, neuen oder treuen Kunden zu kommunizieren, braucht man eine gute Auswahl an unterschiedlichen Kanälen, Sprachen und Engagement-Methoden. Die Gleichung „Jugendliche = digitale Medien“ ist sicherlich ein guter Hinweis, kann aber nicht der einzige Faktor für die Wahl zwischen traditionellen und digitalen Kanälen sein.
3. Welches Budget steht Ihnen zur Verfügung? Wenn die Investitionsbeträge Ihrer Kampagne begrenzt sind, können Sie mit digitalen Medien Ihr Publikum gezielt und mit einer sehr gut skalierbaren Investition erreichen. Darüber hinaus haben Sie die Möglichkeit, den Verlauf der Kampagnen in Echtzeit zu messen und diese zu verfeinern und effizienter zu gestalten. Wenn die Digitalisierung jedoch nicht die richtige Option für die Ziele Ihrer Kampagne ist, kann man empfehlen, die Investition nicht zu vergeuden, indem man ein bisschen von allem tut.
4. Welche Kanäle stehen Ihnen zur Verfügung? Wenn die Zielgruppe sehr spezifisch ist, könnten Kampagnenmanager Schwierigkeiten haben, zielgerichtete Marketingkanäle zu finden. Dies gilt insbesondere für einen Markt wie in der Schweiz, der klein und dazu in Sprachregionen unterteilt ist. Mangels spezifischer traditioneller Kanäle für die Zielgruppe – z. B. Fachmedien (Magazine, Radio, Fernsehen usw.), Veranstaltungen oder Direktmailing – kann die Digitalisierung ein genaues Targeting ermöglichen.