Ich möchte, dass die Mitarbeitenden mehr Verbesserungsideen für das Unternehmen einbringen

Den Wert eines Unternehmens machen die Menschen aus, die dafür arbeiten. Manager und Human Resources wiederholen dieses Mantra oft und sind von der Richtigkeit der Aussage überzeugt. Es ist aber nicht einfach, die Fähigkeiten und Erfahrungen der Mitarbeiter in Verbesserungsvorschläge für das Unternehmen umzusetzen. Oft möchten die Unternehmensleiter ein proaktiveres Umfeld schaffen. Man muss von einem fruchtbaren Boden aus starten, um den Mitarbeitern die konkrete Chance zu geben, Vorschläge zu unterbreiten und nicht zuletzt den „Anstoß“ zu geben, um den Verbesserungsprozess auszulösen.

Wie können die Mitarbeiter zum Motor der kontinuierlichen Verbesserung werden?

1. Überlegen Sie, was Sie wirklich wollen: Es ist sehr einfach, abstrakt über Verbesserungsvorschläge zu sprechen, aber es ist viel komplizierter zu verstehen, was Sie konkret von Ihren Mitarbeitern erwarten. Wollen wir die Ideen auf bestimmte Aspekte einschränken oder können sie jeden Tätigkeitsbereich des Unternehmens betreffen? Erwarten Sie Inputs zur Prozessverbesserung oder Vorschläge für neue Produkte und Dienstleistungen, die Sie auf den Markt bringen wollen? Wollen Sie nur eine grobe Projektskizze oder einen detaillierten Vorschlag? All diese Entscheidungen sind grundlegend, um zu bestimmen, wie man diese Ideen generieren kann. Wenn das Management keine klaren Vorstellungen über die zu erreichenden Ziele hat, werden die Ergebnisse enttäuschend sein.


2. Verstehen, wo die Probleme herrschen: Warum machen die Mitarbeiter keine Vorschläge? Die Gründe können vielfältig sein und einige Abteilungen oder die gesamte Firma betreffen: wenig Engagement, Beziehungen zum direkten Vorgesetzten, Arbeitsorganisation, Bewertungssysteme, eine offene und kommunikative Unternehmenskultur, usw. Wenn Sie die Hindernisse erkennen, die den Fluss der Vorschläge bremsen, können Sie Initiativen oder Anregungen vermeiden, die keine Ergebnisse erzielen. Untersuchen ja, aber wie? Eine einfache interne Online-Umfrage – zum Beispiel – ermöglicht es Ihnen, sich in kurzer Zeit ein sehr klares Bild von der Situation zu machen.


3. Interne Kommunikation als Motivator für Mitarbeiter: Um Verbesserungsvorschläge entstehen zu lassen, muss man den geeigneten Kontext schaffen. Deswegen ist es wichtig, dass sich die Mitarbeiter dieser Möglichkeit bewusst sind und dass sie wissen, welche Ziele das Unternehmen verfolgt, welche Ideen tatsächlich umgesetzt wurden, usw. Man kann nicht davon ausgehen, dass die Informationen einfach und transparent durch die Unternehmenshierarchie fließen. Man braucht die Werkzeuge und Möglichkeiten, um intern zu kommunizieren und Menschen einzubeziehen: Interne Newsletter, Meetings, Unternehmensmagazin, visuelle Management-Tools, Intranet… Die Wege zur effektiven internen Kommunikation sind unzählig, oder fast.


4. Anregung von Vorschlägen mit speziellen Initiativen: Es reicht nicht aus, die Mitarbeiter zur Einreichung von Vorschlägen aufzufordern. Ab und zu muss man sie auch dazu „zwingen“. Aber wie? Zum Beispiel dank eines internen Wettbewerbs, bei dem die Mitarbeiter aufgefordert werden, spezifische Verbesserungsvorschläge einzureichen, die, wenn hilfreich, vom Unternehmen belohnt werden können. Was sind die Zutaten für einen erfolgreichen Wettbewerb? Klare Regeln und Ziele (in Bezug auf Geltungsbereich, Evaluation, erwarteter Detaillierungsgrad), gewinnende Kommunikation (das Projekt muss intern „verkauft“ werden) und konkrete Anreize (Auszeichnungen und öffentliche Anerkennung).

Solche Initiativen können nicht nur Ideen generieren, sondern auch dazu beitragen, die Mitarbeiter für die Bedeutung bestimmter Themen zu sensibilisieren und eine positive und dynamische Kultur zu fördern, die auf eine kontinuierliche Verbesserung abzielt.

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